Die Katzenschule der Tierschule Lühl

Katzenerziehung und katzenpsychologische Beratung

In der Katzenschule Lühl dreht sich alles um Katzenpsychologie und artgerechte Katzenhaltung. Katzenhalter aus Berlin und dem Umland erhalten hier Unterstützung bei der Erziehung ihrer Katze und Antworten auf Fragen rund um die richtige Haltung des Stubentigers. Eine intensive tierpsychologische Beratung und Schulung des Katzenhalters und wissenschaftlich fundierte Trainingsprogramme führen zu nachhaltigen Erfolgen beispielsweise bei Angst – oder Aggressionsproblemen, Unsauberkeit oder dem Markieren im Haus.

Die Grundlagen: Katzen und Menschen

Unsere Hauskatzen und auch die meisten Rassekatzen (von exotischen Einkreuzungen abgesehen) stammen von der nubischen Falbkatze ab, deren Domestikation vor ca. 6000 Jahren im vorderen Orient ihren Ursprung hatte. Man spricht von der Selbstdomestikation der Katze, da sie sich dem Menschen ohne dessen gezielter Einflussnahme mit der Entwicklung des Ackerbaus aus freien Stücken anschloss.


Hauskatzen sind keine Rudeltiere im engeren Sinne, aber sie haben - abhängig von Sozialisation und individueller Veranlagung -  durchaus gesellige Neigungen und können, ungeachtet ihres ausgeprägten Territorialverhaltens, enge Freundschaften zu anderen Katzen eingehen. Auch mit anderen Haustieren im selben Haushalt können bei frühzeitiger Gewöhnung innige Bindungen entstehen.

Der soziale Rahmen: anhänglich, aber auch unabhängig

 

Katzen schließen sich - natürlich abhängig von ihren Lebensumständen - sehr eng an ihre Menschen an. Manche Katzen verfolgen uns auf Schritt und Tritt, begleiten uns wie ein Hund zum Briefkasten, begrüßen uns begeistert, wenn wir nach hause kommen und trauern, wenn wir nicht da sind. Andere zeigen ihre Zuneigung auf subtilere Weise. Aber so eng sie sich auch an uns anschließen, behalten sie doch immer ihre innere Freiheit und werden nichts tun, nur um uns zu gefallen.

Kann man Katzen dennoch erziehen? Ja, das kann man. Katzen sind sehr anpassungsfähig und lernen sehr schnell, welches Verhalten sich für sie lohnt und welches nicht. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise das bei Hundehaltern weit verbreitete Clickertraining wertvolle Dienste leisten!

 

Was sollte eine Katze lernen?

 

- Das Katzenklo zu verwenden
- Nicht spielerisch zu beißen
- Ggf. Ängste zu überwinden
- Nur an erwünschten Orten zu kratzen
- Gebürstet zu werden ist schön!
- Gerne in den Katzenkorb zu gehen
- Weitere Katzen zu tolerieren
- Manche Bereiche (z.B. Esstisch) nicht zu betreten
- Nicht alle Möbel sind  zum Spielen oder Klettern gedacht.

 

Meine Arbeitsweise

 

Jede Katze hat ihre eigene Persönlichkeit, und ich stelle mich bei der Empfehlung von Methoden der Erziehung und Verhaltensmodifikation ganz auf die individuelle Katze und ihren Menschen ein.
Manchmal werden gezielte Trainingsmaßnahmen eingesetzt, in anderen Fällen beseitigt eine Veränderung der unmittelbaren Umgebung der Katze ein Problem, oft kommen auch Kombinationen verschiedener Verfahren zur Anwendung.
Ich orientiere mich bei der Erziehung und der Verhaltensmodifikation an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Besonders wichtig ist mir das Vertrauensverhältnis zwischen der Katze und ihren Menschen, das im Rahmen der Erziehung oder der Veränderung unerwünschten Verhaltens niemals leiden darf. Ganz im Gegenteil, durch gezielte Maßnahmen kann auch gestörtes Vertrauen wieder neu aufgebaut werden!
Die früher oft vertretene Ansicht, dass man Katzen in erster Linie durch strafende Maßnahmen ein unerwünschtes Verhalten abgewöhnen könne, während auf Belohnung basierende Methoden weniger effektiv seien, teile ich nicht. Katzen werden durch mit ihrem Besitzer verknüpfte Strafmaßnahmen oft ängstlich und misstrauisch, daher sollte man aversive Maßnahmen niemals unbedacht anwenden.
Verfahrensweisen, die mit Handgreiflichkeiten oder Schmerzen einhergehen, lehne ich grundsätzlich ab.

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